Have any questions?
+44 1234 567 890
Zur Dimension von Amphibiendurchlässen und zur Anlage von Ersatzlebensräumen - Empfehlungen für eine verbesserte Praxis
Heinrich Reck, Jürgen Trautner, Ina Blanke, Marita Böttcher, Gabriel Hermann, Mathias Herrmann, Ulrich Holst, Andreas Klinge, Ulfried Miller, Henning Nissen, Ute Nüsken, Henrik Schulz, Christianna Serfling, Christian Winkler
Trotz langer Tradition beim Bau von Amphibientunneln liegen keine ausreichenden quantitativen Informationen für Bauwerke von mehr als ca. 20 bis 25 Meter Länge vor. Selbst die nachhaltige Nutzungsfähigkeit kurzer Durchlässe ist zweifelhaft, soweit es sich um typische Amphibientunnel mit geringer Öffnungsweite handelt. Aufgrund ungenügender Wartung sind solche, gemessen am Vermeidungsgebot, mittelfristig zudem ihrer Wirksamkeit teils stark eingeschränkt. Auf Basis einer Literatursichtung, von Konsultationen sowie Erfahrungswerten werden im vorliegenden Beitrag Hinweise und Empfehlungen für die Dimensionierung von Unterführungen vor dem Hintergrund von Zielwerten für Mindest-Querungsraten für Amphibienindividuen gegeben. Prioritär für eine ausreichende Vermeidung und Minderung ist immer die Herstellung oder Optimierung funktionsfähiger Ersatz-Lebensräume beidseits der Straße in Verbindung mit Absperreinrichtungen und einzelnen, großvolumigen Unterführungen (alle 500 m zur Hauptwanderrichtung). Für Fälle, in denen dies nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden Empfehlungen für die Dimensionierung von Durchlässen (Höhe und Breite) abhängig von deren Länge gegeben. Es ist eine Reform der bisherigen „Standards“ und Praxis notwendig.
Hier geht es zur Langfassung.
Hier können Sie übrigens den monatlichen E-Mail-Rundbrief bestellen!