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Grüne Finger – die unendliche Geschichte geht weiter
Andreas Peters
Die gute Nachricht vorab: die Planungen für das Baugebiet „Temmestraße“ im grünen Finger Hasetal in Osnabrück-Pye sind eingestellt!
Diese standen gleich mehreren Ratsbeschlüssen diametral entgegen und verboten sich auch daher schon von selbst. Aber große Teile des Stadtrates interessiert offensichtlich mal wieder nicht länger ihr "Geschwätz von gestern". Schade, wir als Umweltverbände hatten uns diesmal eine längere Halbwertzeit des Beschlusses zum Schutz der Grünen Finger (zuletzt am 27.09.2022) erhofft!
Wer weiß, ob die Beendigung der Planungen auch ohne den Druck der Umweltverbände (siehe offener Brief) und der örtlichen Bürgerinitiativen zustande gekommen wäre. Hier ist also weiterhin unsere erhöhte Wachsamkeit gefragt. Zum Beispiel wird die Planung für das Baugebiet „südlich Heger Holz“ - ebenfalls im Grünen Finger gelegen – munter weiter vorangetrieben.
Es ist einfach zum Verzweifeln, wie in Osnabrück "Stadtplanung" betrieben wird: Wissenschaftliche Expertise der Hochschule - egal. Fast 6.000 Bürger, die mit ihrer Unterschrift für den Erhalt der Grünen Finger eintreten - egal. Anderslautende eigene Ratsbeschlüsse – egal.
Mit den Johannishöfen, dem Möserkarree und allem voran dem Lokviertel gibt es doch echte Perspektiven, die in Richtung einer modernen und zukunftsweisenden Stadtentwicklung zeigen. Flächenrecycling ist das Zauberwort. Wann setzt sich auch im Osnabrücker Rat endlich die Erkenntnis durch, dass Freiflächen ein endliches Gut sind und insbesondere die Grünen Finger eine ganz besondere Bedeutung in vielerlei Belangen haben und ein wahrer Schatz sind, den es ohne Wenn und Aber zu bewahren gilt?
An dieser Stelle nochmals unser Appell aus unserem offenen Brief an die Ratsmitglieder: Werden Sie nicht wortbrüchig, gehen Sie keine faulen Kompromisse ein und halten Sie sich an Ihre Versprechen zum Schutz der Grünen Finger!
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