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Missachtung der Auflagen kein Einzelfall

Gelbe Punkte: Durch Torfabbau freigelegter mineralischer Untergrund im Großen Moor
(Landkreis Osnabrück)

Dr. Matthias Schreiber

Ein aktueller online-Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 08.07.2023 (siehe hier), wonach nun die Staatsanwaltschaft Oldenburg zu der Frage ermittelt, ob im EU-Vogelschutzgebiet unter Verstoß gegen die Abbauauflagen zu viel Torf abgegraben wurde, gibt auch dem Umweltforum Anlass, dieses Thema nochmals aufzugreifen. Die Einschaltung der Staatsanwaltschaft hatte das Umweltforum schon vor Monaten gefordert, als entsprechende Verdachtsfälle für den Landkreis Emsland auftauchten.

Die Begründung des Torfunternehmens für die Unterschreitung der lt. Genehmigung zurückzulassenden Restschicht mutet einigermaßen abenteuerlich an: Der Klimawandel ist schuld daran, dass die Torfschicht, die nach einem Torfabbau im Moor zu belassen war, nicht mehr den Vorgaben der Genehmigung entspricht – sagt das verantwortliche Torfunternehmen! Eine bemerkenswerte Begründung. Abgesehen davon, dass es an sich schon ein Skandal ist, wenn wie hier in Schutzgebieten Torf abgebaut werden durfte, wird nun womöglich auch noch deren nachträgliche Renaturierung unmöglich gemacht. Nachdem die Torfindustrie über Jahrzehnte oft meterdicke Schichten Torf aus den Mooren entnommen hat und so der darin gebundene Kohlenstoff über kurz oder lang als Treibhausgas freigesetzt und die anwachsende Klimakatastrophe befeuert wurde, soll es jetzt der Klimawandel selbst sein, der dem Moor den Rest gibt? Eine sehr scheinheilige Argumentation! Und wenn das Torfunternehmen so genau über die Auswirkungen des Klimawandels Bescheid weiß: Warum hat es dann nicht vorsorglich mehr Torf zurückgelassen, um seinen Verpflichtungen aus der Genehmigung gerecht zu werden und eine Renaturierung wenigstens zu ermöglichen? Das sollte die Staatsanwaltschaft bei ihrer Prüfung im Auge haben.

Der Nabu Niedersachsen sollte sich neue Freunde suchen!

Eine Umfrage der Zeitung erbrachte zudem weitere Unterschreitungen z.B. in den Kreisen Vechta, Leer, Nienburg und Ammerland. Der Bericht der NOZ bestätigt damit, worauf das Umweltforum schon früher aufmerksam gemacht hat. Überprüfungen lohnen auch für weitere Gebiete wie dem Dalum-Wietmarscher Moor im Landkreis Emsland, denn dort kann man sogar unmittelbar am Fuße touristischer Aussichtspunkte große Flächen erkennen, auf denen jegliche Restauflage fehlt und der blanke Sand offenliegt. Der Liste hinzufügen können wir auch ein Gebiet aus dem Landkreis Osnabrück (siehe nebenstehende Karte), in dem Stichproben für eine Fläche von ca. 40.000 m² viele Stellen ergaben, an denen der mineralische Untergrund angestochen war und damit ebenfalls gegen die Auflagen verstoßen wurde. Ob, wann und wie diese Schäden wieder repariert werden, müssen wir im Blick behalten.

Ein eigenes Wort deshalb in Richtung Nabu Niedersachsen: Noch immer hält er an einer mittlerweile auch aus Gründen des Klimaschutzes unhaltbaren Vereinbarung mit dem Interessenverband Gartenbau fest, in der Abtorfungen auf bestimmten Flächen für vertretbar erachtet werden, wenn es anschließend zu einer Wiedervernässung kommt. (Näheres dazu hier)

Spätestens nach solchen Vorfällen sollte der Nabu Niedersachsen die Vereinbarung kündigen! Ein solcher Schritt würde den Aktiven vor Ort so manche peinliche Diskussion ersparen.

(Bilder, soweit nicht anders angegeben: M. Schreiber)

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