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Umweltforum: „Region soll auf den Bau der A33 verzichten!“
Andreas Peters
Der Aufruf an die Mitglieder im Rat der Stadt Osnabrück und im Kreistag des Landkreises hat folgenden Wortlaut:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
der immer stärker in den Vordergrund rückende Klimawandel auf der einen und die zusätzlichen Herausforderungen, die sich auch mit der Folgenbewältigung der Corona-Pandemie verbinden, lassen es geboten erscheinen, dass die Region Osnabrück jetzt verstärkt auch eine Neuausrichtung hinsichtlich des Baus der A33-Nord vornimmt. Wir fordern deshalb den Rat der Stadt Osnabrück und den Kreistag des Landkreises Osnabrück auf, sich bei der Bundesregierung für eine Aufgabe dieses Autobahnbaus einzusetzen.
Motto: „Die Region Osnabrück verzichtet auf 180 Mio. zugunsten von Klimaschutz und Corona-Folgenbewältigung“
Diese naturzerstörende Infrastruktur wird spätestens mit dem sechsspurigen Ausbau der A30 überflüssig, weil diese Autobahn dann in Verbindung mit dem schon laufenden sechsspurigen Ausbau der A1 vollkommen überflüssig wird. Mit dem Bau der A33-Nord würde deshalb in völlig sinnloser Weise ein wertvolles europäisches Schutzgebiet und Naherholungsgebiet vollkommen entwertet. Durch die Maßnahme selbst sowie durch die notwendigen, noch längst nicht abschließend ermittelten Kompensationsmaßnahmen käme es außerdem zu einer massiven Inanspruchnahme von landwirtschaftlicher Nutzfläche, die den Betrieben der Region fehlen würde. Bei Interesse stellen wir Ihnen die ausführliche Einwendung des Umweltforums gern zur Verfügung, die wir im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens erstellt haben.
Sofern sich für die Forderung nach einem vollständigen Verzicht keine Mehrheit findet, erwarten wir jedoch mindestens eine Initiative in Richtung Berlin, die sich für ein Moratorium für den Bau der A33-Nord einsetzt, bis die A30 sechsspurig fertiggestellt wurde und sich nach einer fünfjährigen Erprobungsphase anhand der Verkehrszahlen der Bedarf weiterhin noch ergibt.“
Angesichts der aktuellen weltpolitischen Ereignisse und die damit auf uns zukommenden wirtschaftlichen Einschnitte wird die Notwendigkeit, Mittel durch den Verzicht auf überflüssige Infrastrukturprojekte wie die A33-Nord einzusparen, noch weiter steigen.
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