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Pressemitteilung: Unterschriftenübergabe des Umweltforums an den Stadtrat
5.614 Unterschriften für den Erhalt der Grünen Finger!
Das Umweltforum Osnabrücker Land e.V. hatte im Juni dieses Jahres die „Initiative zur Rettung der Grünen Finger in Osnabrück“ gestartet, deren Ziel es ist, dieses in Deutschland einmalige Freiraumsystem durch eine städtische Satzung unter Schutz zu stellen. Vor der Ratssitzung am 16.11. übergab jetzt eine Delegation der Organisatoren 5.614 Unterstützerunterschriften an den Ratsvorsitzenden Michael Hagedorn.
„Das ist ein starkes Signal der Bürgerinnen und Bürger und zugleich ausdrücklicher Auftrag an den neu gewählten Rat“, betont Dr. Matthias Schreiber, 2. Vorsitzender des Umweltforums Osnabrücker Land, dem Dachverband der Osnabrücker Umweltverbände. „Klimaschutz und die Bewahrung der Artenvielfalt beginnen vor der Haustür. Hier muss das umgesetzt werden, was sich die Staaten der Erde bei den großen Umweltkonferenzen der letzten Monate versprochen haben: In Glasgow zur Rettung des Klimas und im September in Kolumbien zum Schutz der Biologischen Vielfalt.“, macht Schreiber deutlich.
Weiter heißt es: „Es scheint ja parteiübergreifend Konsens zu sein, welche Bedeutung die Grünen Finger für die Naherholung der Osnabrücker Bevölkerung und für den Erhalt der Biodiversität haben. Und es herrscht Einigkeit, dass sie gerade in Zeiten des Klimawandels unverzichtbar sind, weil sie die Innenstadt im Sommer mit frischer, kühler Luft versorgen. Unstrittig ist außerdem, dass die Grünen Finger bei extremen Wetterlagen große Regenmengen aufnehmen und so die Grundwasserneubildung garantieren. Außerdem ermöglichen die Grünen Finger naturnahe, autofreie Rad- und Fußverbindungen ins Umland.“
Trotz dieser Erkenntnis, dass sie von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität der Osnabrücker Bevölkerung sind, wurden die Grünen Finger in der Vergangenheit immer weiter beschnitten und anderen Belangen untergeordnet. Überall entstanden Wohn- und Gewerbegebiete oder Freizeit- und Sportanlagen, wie z.B. das Nettedrom neben dem Nettebad. Das möchten die Initiatoren dauerhaft ändern und einen Schutz nach Maßgabe eines Stadtentwicklungskonzeptes der Hochschule Osnabrück erreichen, das gerade in Arbeit ist.
Näheres siehe unter Kampagnen und Regionales.
Text: Dr. M. Schreiber
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