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Die Moorkiefer - der Weihnachtsbaum des guten Gewissens – auch 2025!
Andreas Peters
Moor für dessen Schutz. In diesem Rahmen werden dort mit großem haupt- und ehrenamtlichen Engagement ca. 25 ha degenerierte Moorflächen von Baumbewuchs freigehalten – im Fachjargon „Entkusselung“ genannt – um die Flächen in einen annähernd naturnahen Zustand zu bringen bzw. zu halten. Der Baumaufwuchs, der immer wieder entfernt werden muss, besteht in erster Linie aus Birke, Traubenkirsche, Faulbaum und eben Kiefern. Da lag es nahe hier nach einer nachhaltigen und sinnvollen Verwertung zu suchen.
„Die Bäume müssen sowieso gefällt werden und werden ansonsten direkt kompostiert oder als Brennholz genutzt. Da macht es doch Sinn im ökologischen Kreislauf quasi eine „Zwischennutzung“ als Weihnachtsbaum einzuschieben und damit Ersatz für den – nicht besonders umweltfreundlichen althergebrachten Weihnachtsbaum von der Plantage zu haben,“ so Andreas Peters, 1. Vorsitzender des NABU.
Die Ökobilanz dieser Bäume sei im Vergleich mit der klassischen Nordmanntanne und Co. nicht zu toppen betont der NABU, so gebe es keine weiten Transportwege, keinerlei Pestizideinsatz und auch keinen zusätzlichen Flächenverbrauch. „Wer einmal eine Moorkiefer als Weihnachtsbaum hatte, will nichts anderes mehr, denn sie hält sich sehr lange und nadelt zudem kaum“, so Peters.
Am Samstag, dem 13.12., und Sonntag, dem 14.12. von 9.00 bis 15.00 Uhr bietet der NABU die ökologischen Weihnachtskiefern und Zweige zur Adventsdeko dann am Schölerberg (Parkplatz am Expo-Bodenpark direkt am Kreishaus) gegen eine Spende an. Außerdem gibt es Glühwein, Punsch und Würstchen für das leibliche Wohl und kleine Geschenkideen, wie z.B. Nistkästen.
Wer sich seinen Baum persönlich aussuchen und fällen will, ist herzlich eingeladen am 29.11.25 ab 9.00 Uhr direkt vor Ort dabei zu sein. Eine Anmeldung ist erforderlich. Nähere Infos auch auf der Homepage des Nabu.
Das letzte Jahr mit Weihnachtskiefern?
Für die Aktion „Weihnachtskiefer“ bildet das Jahr 2025 allerdings wohl einen Einschnitt. Denn im Venner Moor fehlen demnächst die Kiefern! Denn die Bemühungen zur Renaturierung und Vernässung des Moores waren „zu erfolgreich“: Auf vielen Flächen sind Kiefern und anderer Baumbewuchs in den letzten Jahren großflächig entfernt worden, andere Flächen wurden so wirksam unter Wasser gesetzt, dass Kiefern absterben und nicht mehr grün, sondern in diesem Jahr nur noch gelb im Gelände stehen. Der Test, wieweit gelb benadelte Kiefern ihre Abnehmer finden, steht noch aus.
Es zeichnet sich also ab, dass Weihnachtskiefern ab 2026 nur noch für Teilnehmer an den Pflegeeinsätzen und nach längerer Suche auf den Pflegeflächen zur Verfügung stehen werden – ein Grund mehr, sich schon jetzt bei den monatlichen Einsätzen zu engagieren. Termine finden sich hier.
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